Auf dem Weg zum Wunschkind – unsere diagnostischen Möglichkeiten auf einen Blick im Kinderwunschzentrum "Kinderwunsch Ärzte Berlin"
- Ausführliches Paargespräch und Beratung
- Hormonuntersuchungen im eigenen Hormonlabor
- Gynäkologische Untersuchung
- Ultraschalldiagnostik
- Eileiterabklärung mittels Ultraschall oder Bauchspiegelung
- Abklärung wiederholter Fehlgeburten
- Spermiogramm nach WHO-Richtlinien (Qualitätssicherung durch Teilnahme an Ringversuchen (QuaDeGa), wir sind Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Andrologie)
- Abklärung bei Endometriose
- Abklärung bei PCO
- Beratung und Diagnostik von onkologischen Patienten mit Kinderwunsch
- Beratung zu fertilitätsprotektiven Maßnahmen
Die wichtigsten Untersuchungen bei Fruchtbarkeitsstörungen
mehr InformationenEtwa der Hälfte der Paare mit ungewollter Kinderlosigkeit kann durch eine gezielte reproduktionsmedizinische Behandlung geholfen werden. Voraussetzung ist, dass der behandelnde Arzt sich auf diesem Gebiet sehr gut auskennt. Die Experten im KINDERWUNSCH-ÄRZTE-Zentrum sind in der Lage, eine klare und schnelle Diagnostik zum Ermitteln der Ursachen für Kinderlosigkeit zu stellen - die beste Grundlage einer gezielten Therapie. Drei wichtige Diagnostiksäulen sind:
- die Untersuchung der Hormone beim Mann und bei der Frau
- die Untersuchung der Zeugungsfähigkeit des Mannes mit Hilfe eines Spermiogramms
- die Untersuchung der Eileiter-Funktionsfähigkeit bei der Frau
und weitere wichtige Schritte für eine sichere Kinderwunsch-Diagnostik:
Die Gynäkologische Untersuchung
Sie ist eine Basisuntersuchung, bei der organische Fehlbildungen festgestellt werden können. Sie können die Schwangerschaftschancen beeinträchtigen. Ultraschalluntersuchungen geben Aufschluss über die Beschaffenheit der Gebärmutter, über Myome, Polypen oder Endometriose.
Hormonanalyse bei der Frau
Nicht nur die weiblichen Geschlechtshormone können für eine Kinderlosigkeit verantwortlich sein: Viele unserer Hormone haben einen großen Einfluss auf die Fruchtbarkeit, auch beispielsweise die Schilddrüsenhormone. Ebenso eine Thromboseneigung: sie kann die Einnistung der Eizelle in der Gebärmutter verhindern.
Die Hormondiagnostik erfolgt durch eine einfache Blutentnahme in unserem eigenen Hormonlabor. Modernste Analysetechniken stellen die sichere Basis dar für eine erfolgreiche Therapie.
Hormondiagnostik beim Mann
Durch die Hormonanalyse beim Mann stellen wir fest, ob beispielsweise eine Einschränkung der Spermienqualität vorliegt oder Symptome wie Leistungsminderung, Vitalitätsverlust, Gewichtszunahme, Müdigkeit und/oder Abgeschlagenheit erkennbar sind. Auch bei abnehmender Libido oder Impotenz ist eine Hormonanalyse sinnvoll.
Spermiogramm
Mit der Beurteilung der Spermienqualität (Spermiogramm) kann eine Unfruchtbarkeit beim Mann festgestellt werden. Dazu wird das Ejakulat nach einer Karenzzeit (Zeit ohne Verkehr oder Masturbation) von drei Tagen durch Masturbation gewonnen. Die Karenzzeit wird eingehalten einerseits aus Gründen der Standardisierung (Vergleichbarkeit von Befunden) und andererseits würde ein zu kurzer Abstand zum letzten Verkehr die Spermiengesamtzahl negativ beeinflussen kann. Eine zu lange Wartezeit wiederum verschlechtert die Beweglichkeit der Samenfäden. Meist werden mindestens zwei Spermiogramme veranlasst, da die Werte erheblich schwanken können.
In einem Spermiogramm ist aussagefähig die Spermienkonzentration pro Millimeter, die Gesamtspermienzahl, der Anteil lebender Spermien in Prozent und die Beweglichkeit der Samenzellen. Zusätzlich können wir so den pH-Wert, das Ejakulatvolumen und die Form (Morphologie) der Spermien beurteilen.
Zyklusmonitoring
Beim Zyklusmonitoring werden zwei Untersuchungsmethoden kombiniert: der Ultraschall und die Bestimmung des Östradiols. Das Hormon, das ausschließlich vom wachsenden Follikel (Eibläschen) gebildet wird und daher eine sehr präzise Aussage über dessen Reife zulässt.
Meist beginnt das Zyklusmonitoring am 7. bis 10. Tag nach der Regelblutung. Es werden ein bis zwei Ultraschall-Untersuchungen in einem Abstand von einigen Tagen durchgeführt. An diesen Tagen wird dann auch jeweils Blut abgenommen, um Informationen über den aktuellen Hormonstatus zu bekommen. In der Mitte der zweiten Zyklushälfte erfolgt dann meistens nur noch eine Blutabnahme zum Ausschluss einer Gelbkörperschwäche.
Bauchspiegelung
Mit diesem invasiven Verfahren bei unerfülltem Kinderwunsch können nicht nur die Eileiter, sondern auch Gebärmutter, Eierstöcke und der gesamterübrigen Bauchraum beurteilt werden und Verwachsungen, Myome, Endometriose und andere Veränderungen erkannt werden. Die Bauchspiegelung erfolgt bei uns im Rahmen eines ambulanten Eingriffs in Vollnarkose.
Ultraschallkontrastuntersuchung
Die Beurteilung der Eileiter kann statt über eine Bauchspiegelung auch mit einer zwei- oder dreidimensionalen Ultraschalluntersuchung (HyCoSy) erfolgen. Dabei werden die Eileiter im Rahmen eines gynäkologischen Ultraschalls mit einer natürlichen Gellösung gespült und im Ultraschallbild sichtbar gemacht. Dieses moderne 3D-Kontrastsonographieverfahren ist eine nicht-operative, schonende Methode, die bei uns ambulant ohne Narkose vorgenommen wird.
Hierbei können auch kleinere Verklebungen und Ablagerungen in den Eileitern gespült und gelöst werden. Sie werden somit für die Spermien besser passierbar gemacht.
Gebärmutterspiegelung
Bei dieser Untersuchung kann man über eine eingeführte Kamera Veränderungen in der Gebärmutterhöhle erkennen, die die Ursache für Blutungsstörungen sein können oder die die Einnistung eines Embryos verhindern. Es wird nach Myomen in der Schleimhaut, nach Polypen, Fehlbildungen der Gebärmutter und Verklebungen gesucht. Dieser Eingriff wird oftmals zusammen mit der Bauchspiegelung durchgeführt.
Auf die abgeschlossene Diagnostik folgt unsere adäquate Kinderwunsch-Therapie. Hier ist zuvor die Behandlung eventueller Vorerkrankungen wichtig, Alkohol und Nikotin sollten abgesetzt werden, gegebenenfalls muß auch eine Gewichtsoptimierung in Betracht gezogen werden.